Beim Beikoststart ist die größte Sorge bei den Eltern, dass die lieben Kleinen sich verschlucken.
Allerdings gibt es einen großen Unterschied zwischen dem Würgen und dem eigentlichen Verschlucken.
Dazu möchte ich ein wenig erklären, was genau der Würgerefelx ist und wo er sitzt.
Wikipedia schreibt dazu fogendes:
Der Würgreflex ist ein Reflex, der durch eine Kontraktion des hinteren Rachenraumes das Eindringen von Fremdkörpern in die Atemwege verhindert. Er stellt damit einen gewissen Schutz beispielsweise vor Ersticken dar.
Der Würgreflex wird bei der Berührung des Zungengrundes sowie des weichen Gaumens, dort vorwiegend der Gaumenbögen, nicht primär, wie oft angenommen, des Zäpfchens (Uvula), ausgelöst. Die Hirnnerven Nervus glossopharyngeus und Nervus vagus sind für seinen Ablauf hauptverantwortlich.
Durch die Anatomischen Begebenheiten sitzt dieser Reflex bei Säuglingen und Kleinkindern weiter vorne und ist sehr viel empfindlicher.
Oftmals wird also das vorzeitige Eintreten des Würgereflexes, das sich durch starkes Würgen und Husten äußert, mit dem eigentlichen Verschlucken verwechselt.
Es sieht wirklich sehr dramatisch aus, dennoch sollte man nicht vorzeitig eingreifen!
Die Kleinen lernen sehr schnell, wie sie mit der Zunge die Nahrung im Mund hin und her transportieren.
Wichtig ist, dass die Kleinen, egal in welcher Form sie Beikost bekommen, sich in aufrechter Haltung befinden und dass man sie immer im Auge behält. Des Weitern kann ich nur einen Erste-Hilfe-Kurs empfehlen, um dass man doch im Fall der Fälle richtig handeln kann.