Vitamin D ein ganz besonderes Vitamin.
Es wird vor allem unter dem Einfluss von UVB-Strahlen des Sonnenlichts gebildet und kann nur bedingt über die Nahrung aufgenommen werden. In unseren Breitengraden ist es tatsächlich möglich alleine durch ein Sonnenbad (Alle 2 Tage und vorausgesetzt, ein viertel der Körperoberfläche ist der Sonne ausgesetzt) unseren Vitamin D Speicher aufzufüllen. Unser Körper ist in der Lage durch die Speicherung des Vitamin D im Fettgewebe, in den Sommermonaten ein Depot für den Winter anzulegen.
In den D-A-CH-Referenzwerten gibt es bezüglich der Sonneneinstrahlungen für die verschiedensten Hauttypen Empfehlungen mit Zeitangaben, alle hier zu benennen sprengt allerdings den Rahmen. Vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern wird empfohlen, sie wegen des nicht ausgeprägten Hautschutzes, sie nicht der direkten Sonne auszusetzen.
Deshalb wird von den Fachgesellschaften eine Gabe von 10µg ( 1µg = 40 Internationale Einheiten (IE); 1 IE = 0,025 µg) in den ersten 12 Monaten empfohlen. Im 2 Lebensjahr sollte die Prophylaxe dann in den Wintermonaten weiter durchgeführt werden.
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Aber schauen wir uns mal an, warum das Vitamin D so wichtig ist:
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin und als Hormon tätig – es reguliert den Calcium- und Phosphathaushalt. Es wirkt steigernd auf die Bildung und Aktivität der auf- und abbauenden Knochenzellen, begünstigt die Knochenmineralisation, fördert das Muskelwachstum und wirkt sich unterstützend auf die muskuläre Koordination aus.
Ein langfristiger Vitamin D-Mangel führt zu Osteomalazie (Demineralisierung der Knochen) und Osteoporose
(Verminderung der Knochenmasse).
Eine Überdosierung ist durch eine normale Ernährung oder Sonnenlicht praktisch nicht möglich. Wird Vitamin D allerdings hochdosiert supplementiert oder hochdosiert angereicherte Nahrung aufgenommen wird, kann es zu verschiedene gesundheitliche Einschränkungen kommen. Dazu Gehörren u.a. Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit, aber auch erhöhtes Durstgefühl und Nierensteine bis hin zu Nierenversagen.