Der Körper braucht Energie (Kalorien), aber durch welche Lebensmittel erhalten wir Energie?
Es gibt 4 Quellen:
Eiweiße – 1 g Eiweiß liefert 4,1 kcal oder 17,1 kJ
Fette/Öle – 1 g Fett liefert 9,3 kcal oder 38,9 kJ
Kohlenhydrate – 1 g Kohlenhydrate liefert 4,1 kcal oder 17,1 kJ
Alkohol (natürlich keine geeignete Quelle) – 1 g Alkohol liefert 7,1 kcal oder 29,3 kJ
Ich möchte 3 dieser Quellen mit euch einmal genauer betrachten.
Anfangen möchte ich mit den Kohlenhydraten:
Was sind Kohlenhydrate?
Kohlenhydrate, oder auch Saccharide, sind Substanzen, die in der Natur verbreitet sind und aus Sauerstoff, Wasserstoff und Kohlenstoff bestehen.
Man unterscheidet dabei zwischen Mono-, Di- und Polysaccharide.
Früher wurden Kohlenhydrate hauptsächlich in Form von Stärke (Polysaccharide) aufgenommen. Quellen dafür sind Kartoffeln, Süßkartoffeln, Getreide (Roggen, Gerste, Weizen usw.), Erbsen und Mais.
Ca. 1840 wurde der raffinierte Zucker erfunden und so kam ein weiteres Kohlenhydrat hinzu.
Raffinierter, oder auch Haushaltszucker, besteht aus 2 Komponeten: Glucose und Fructose.
Aber wo genau besteht darin der Unterschied?
Glucose ist ein Einfachzucker (Monosaccharid) und ist ein Baustein von Zweifach- und Mehrfachzuckern (Di- und Polysaccharide). Es kommt so gut wie in allen Lebensmittel vor und ist somit ein wichtiger Bestandteil unserer Ernährung.
Fructose ist genau wie Glucose ein Einfachzucker. Es kommt vor allem in Früchten, Beeren, einigen Gemüsesorten und Honig vor. Es wird im Darm langsamer als Glucose verdaut und wird ohne großen Energieaufwand in die Leber (unserem Entgiftungsorgan) befördert. Obwohl es eine 20%ige stärkere Süßkraft hat, lässt es den Blutzuckerspiegel langsamer steigen. Deswegen wurde es eine Zeit lang auch Diabetikern empfohlen.
Klingt ja erstmal nicht schlecht, aber..
Fructose lässt nicht nur deren Blutzuckerspiegel langsamer steigen, es setzt dadurch auch nicht so schnell ein Sättigungsgefühl ein. Außerdem wirkt sich eine erhöhte Fructoseaufnahme auch negativ auf den Stoffwechsel aus.
Gerade Fructose ist oft hochkonzentriert in vielen industriellen Lebensmittel zugesetzt. Oftmals ist es gar nicht einfach zu erkennen, wo überall Zucker drin ist. Daher hier mal Liste mit einigen Namen für Zuckerarten und süßenden Zutaten:
• Saccharose
• Dextrose
• Raffinose
• Glukose
• Fruktosesirup oder Fruktose-Glukose-Sirup
• Glukosesirup, Glukose-Fructose-Sirup oder • Stärkesirup
• Karamellsirup
• Laktose
• Maltose oder Malzextrakt
• Maltodextrin, Dextrin oder Weizendextrin
• Süßmolkenpulver
• Gerstenmalz/ Gerstenmalzextrakt
Die WHO empfiehlt aktuell für Erwachsene, dass nur 5% der benötigen Tagesmenge der Kohlenhydrate Zucker ausmachen sollte.
Fazit: Kohlenhydrate, auch in Form von Zucker, sind wichtig für unseren Körper, sie sind unser Treibstoff!
“Die Dosis macht das Gift”
Alternativen zum Haushaltzucker habe ich euch hier einmal zusammen gefasst.