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Tischregeln

Tischregeln sollten atersentsprechend und auf eure Familie abgestimmt sein.
Die Regeln für einen 7 jährigen können ganz klar nicht für einen 2 jährigen gelten, der noch hippelig ist und die Welt entdecken muss.
Sinnvoll auch die Regeln situativ immer etwas anzupassen, z.B. im Restaurant, bei einer Gartenparty oder Kindergeburstag.
Du kannst aber bereits ab Beikostreife mit einfachen Regeln beginnen.

Eine in meinen Augen sinnvolle Regel für alle Altersgruppen: „Wenn wir essen, essen wir. Wenn wir spielen, spielen wir.
Beides zusammen lassen wir“.

Damit ist nicht gemeint, das die Kinder nicht mit dem Essen „spielen“ und erkunden dürfen, sondern das während des Essen keine Ablenkung stattfinden soll, wie nebenbei spielen, Fern schauen usw. .
Das führt dazu das entweder sehr wenig bis gar nichts gegessen wird oder das tatsächlich das Sättigungsgefühl abtrainiert werden kann.
Essen ist etwas soziales und sollte bewusst wahr genommen werden.
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Sichere Essumgebung

Denn bereits mit dem Start der Beikost kannst du für eine sichere Essumgebung sorgen.
Diese sorgt unter anderem dafür, dass die Gefahr des Verschluckens minimiert wird und dass das Kennenlernen der neuen Nahrung mit Gelassenheit und Spaß geschieht.
Für den Start ist nicht eine Altersangabe entscheidend, sondern die individuelle Reife der Kinder.
Die Beikostreifezeichen sind aber nicht nur ein Anzeichen, ob dein Kind bereit ist für die Beikost. Durch körpereigene Schutzreflexe wird dein Kind bereits vor dem Verschlucken geschützt.
Auch ist es wichtig im ersten Lebensjahr und darüber hinaus auf einige Lebensmittel, zum Schutz vor Aspiration/ Verschlucken und Lebensmittelinfektionen, gar nicht zu geben oder nur schrittweise einzuführen. Mher zu den kritischen und verbotenen Lebensmittel findest du hier.

Zur sicheren Essumgebung zählen aber nicht nur die Reifezeichen und das achten auf die kritischen und verbotenen Lebensmittel.
Essen kennen lernen soll entspannt ablaufen und Spaß machen.

Hast du mal im Stehen, in wenigen Minuten mit Heißhunger einen Burger verdrückt?
Das macht kein Spaß, sättigt nicht lange und bereitet Bauchweh.

Wenn du also mit Beikost starten möchtest, empfehle ich das es in einer ruhigen und entspannten Atmosphäre geschieht. Wie bei den Reifezeichen schon erwähnt, ist die aufrechte Haltung sehr wichtig.
Solange dein Kind sich nicht selbstständig hinsetzen kann, solltest du dein Kind am besten auf deinem Schoß behalten. Später ist dann auch ein sicherer Sitz im Hochstuhl wichtig. Daher nutze einen Hochstuhl mit festem Stand für die Füße. Wichtig ist auch, daß du nicht mit einem verängstigten Gesicht vor ihm deinem Kind sitzt, sondern das du ihm ein sicheres Gefühl vemitteln kannst. Daher empfehle ich dir einen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder.
Mit der Zeit wird dein Kind immer mobiler- robben, krabbeln und laufen.
Achte darauf, daß dein Kind dabei nicht isst und selbstverständlich sollte sein, das dein Kind nicht alleine gelassen wird beim Essen.
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vegane Beikost

Ist es möglich, bei der Beikosteinführung auf alle tierischen Produkte zu verzichten?

DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung) rät von einer rein veganen Ernährung bei Säuglingen und Kleinkindern ab, da eine Versorgung mit kritischen Nährstoffen schwierig sei.

Ich kann dir allerdings sagen, dass eine vegetarische und vegane Ernährung möglich ist. Warum? Das erfährst du in diesem Beitrag!
Wenn du dich dafür entscheidest dein Baby vegan zu ernähren, solltest du dich auf jeden Fall ausreichend darüber informieren, welche Nährstoffe dein Baby benötigt.
Besonders wichtig ist es auf eine ausreichende Zufuhr von folgenden Nährstoffen zu achten: Eisen, Zink, Jod, Calzium, Vitamin D, Omega-3-Fettsäuren, Vitamin B2, Vitamin B12, Selen (mehr Informationen gibt es weiter unten).

Vergleichen wir doch zunächst einmal die Ernährungspyramiden. Wenn du einmal genauer schaust, siehst du, dass die vegane Ernährungspyramide eine sehr deckungsgleich wie die Ernährungspyramide der DGE hat. Auch die DGE empfiehlt eine bis zu 75% pflanzliche Ernährung.

 

Wie sieht es also mit den kritischen Nährstoffen aus?

Eisen

  • Bedarf: Säuglinge bis 4 Monate 0,5mg/Tag und ab dem 4. Monat bis 7 Jahre 8mg/Tag
  • Enthalten in: Sesam, Kürbis, Hanf- und Leinsamen, Nüssen, Hülsenfrüchten, Haferflocken, Hirse, sowie grünem (Blatt-) Gemüse (eine Übersicht zum Download und Ausdrucken findest du hier)
  • Um eine optimale Aufnahme von Eisen aus eisenhaltigen Lebensmitteln zu gewährleisten, ist ein saures Milieu notwendig. Vitamin C fördert die Resorption von Eisen. Kalziumhaltige Lebensmittel wie Milch, Milchprodukte, Kaffee und Schwarztee hemmen die Aufnahme von Eisen
  • Bedarf kann durch eine Auswahl von eisenreichen Lebensmitteln in Kombination mit Vitamin-C-reichen Lebensmitteln sichergestellt werden

Zink

  • Bedarf: Säuglinge bis 4 Monate 1,5 mg/Tag und ab 4. Monat 2,5 mg/ Tag, 1-4 Jahre: 3 mg pro Tag
  • Enthalten in: Sesam, Kürbiskernen, Sonnenblumenkernen, Leinsamen, Chiasamen, Nüssen, Linsen, Vollkornprodukten
  • Zink kann ohne Supplementierung bei einer ausgewogenen Kost in ausreichender Menge aufgenommen werden

Jod

  • Bedarf 0-12 Monate: 50 Mikrogramm, 1-4 Jahre 90 Mikrogramm pro Tag
  • Jodgehalt der Lebensmittel ist abhängig vom natürlichen Jodgehalt im Boden, Wasser und den Produktionsbedingungen (u. a. Pflanzendüngung und Jodgehalt des Tierfutters)
  • Den natürlichsten und höchsten Gehalt an Jod haben Meerestiere und Algen.
  • Eine regelmäßige Zufuhr über die Nahrung ist wichtig. Es empfiehlt sich, den Bedarf entweder über ein Supplement oder jodhaltige Algen zu decken. Da eine Überdosierung auch schädlich ist, ist hier Vorsicht geboten.

Calzium

  • Bedarf: 0-4 Monate 220mg/Tag, 4- 12 Monate 330mg/Tag, 1-4 Jahre 600mg/Tag
  • Gute pflanzliche Calciumlieferanten sind Spinat, Mandeln, Kirchererbsen, Sojamilch, Tofu, Brokkoli, Mineralwasser, Rucola, getrocknete Feigen, getrocknete Braunalgen
  • Bedarf ist einwandfrei möglich.

Vitamin D

  • Bedarf: 10µg ( 1µg = 40 Internationale Einheiten (IE); 1 IE = 0,025 µg) in den ersten 12 Monaten empfohlen. Im 2 Lebensjahr sollte die Prophylaxe dann in den Wintermonaten weiter durchgeführt werden.
  • Das Sonnenvitamin, wird vom Körper durch Aufenthalt in der Sonne selbst gebildet.
  • Unabhängig von der Ernährungsform, Vitamin D sollte auf jeden Fall supplementiert werden.

Omega 3 Fettsäuren

  • Bedarf 6-12 Monate sowie anschließend bis 4 Jahre ist der Bedarf 10-12 mg pro kg Körpergewicht
  • Enthalten in: pflanzlichen Ölen (beispielsweise Raps-, Walnuss- und Leinöl), Nüsse, grünes Blattgemüse (z.B. Feldsalat), Walnüsse, Mandeln, Avocado, Chiasamen und Leinsamen.

Vitamin B2 (Riboflavin)

  • Bedarf 4-12 Monate: 0,4 mg, 1-4 Jahre: 0,7 mg pro Tag
  • Enthalten in: Nüssen (v. a. Mandeln), Hefeflocken, Vollkornbrot, Haferflocken, Pilzen und grünem Gemüse
  • Deckung des Bedarfs ist gut möglich.

Vitamin B12

  • Bedarf : bis 4 Monaten 0,5 µg/Tag, 4 bis 12 Monate 1,4 µg/Tag, 1 bist 4 Jahre 1,5 µg/Tag
  • Tiere bekommen es als Supplement – deshalb können wir es auch direkt als Supplement zu uns nehmen
  • Supplementierung von Vitamin B12 ist unabdingbar

Selen

  • Bedarf: 4 Monate bis 4 Jahre: 15 Mikrogramm am Tag
  • Enthalten in: Paranüssen, Steinpilzen, Hülsenfrüchten, Haferflocken, Cashewkerne, Kokosnuss, Sojabohnen, rote Linsen.
  • Supplementierung kann notwendig sein.

Fazit:
Eine vegane Ernährung ist möglich. Sicherheitshalber ist eine vegane Ernährungsberatung sinnvoll.

Aber wie kannst tierische Produkte durch vegane Alternativen ersetzen? Und welche Ersatzprodukte eignen sich für Babys überhaupt?

Es gibt mittlerweile eine breite Palette an veganen Ersatzprodukten. Auch, wie bei anderen Lebensmitteln, solltest du hier genau auf die Inhaltsstoffe achten.
Ausführliche Beiträge zu Ei- Ersatz und pflanzlichen Drinks findest bereits auf meinem Blog.

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Sättigungssignale in der Beikost

Ich kann es nicht oft genug erwähnen: Babys und Kleinkinder essen intiutiv: dass heißt, sie wissen ganz genau, ob und wieviel Nahrung sie gerade brauchen! Daher ist es wichtig die Sättigungssignale deines Kindes zu kennen und dann die Mahlzeit zu beenden.
 
5 Zeichen, dass dein Kind satt sein könnte:
 
  1. Dein Kind hört auf zu essen und/oder öffnet den Mund nicht mehr
  2. Dein Kind dreht den Kopf oder sogar den ganzen Körper weg
  3. Dein Kind spuckt das Essen aus oder wirft es auf den Boden
  4. Dein Kind wird unruhig, möchte nicht mehr sitzen bleiben
  5. Dein Kind fängt an mit dem Essen zu spielen 

Wie zeigt dir dein Kind, dass es satt ist?

 

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Würgereflex

Beim Übergang zum Familientisch oder mit der Start bei BLW fragst du sicher: verschluckt mein Kind sich nicht?
 
Eine berechtigte Sorge und ein wichtiges Thema, was gar nicht oft genug erwähnt werden kann.
Hier möchte ich nicht unerwähnt lassen das oftmals der Würgereflex mit dem eigentlichen Verschlucken verwechselt wird.
Der Würgreflex ist ein Reflex, der durch das Zusammenziehen des Gaumenmuskels, das Eindringen
von Fremdkörpern in die Atemwege verhindert.
Durch die anatomischen Begebenheiten sitzt dieser Reflex bei Säuglingen und Kleinkindern weiter vorn und ist sehr viel empfindlicher.
 
Es sieht wirklich sehr dramatisch aus, dennoch sollte man nicht vorzeitig eingreifen!
 
Dein Baby wird sehr schnell lernen, wie es mit der Zunge die Nahrung im Mund hin und her transportieren kann.
 
Wichtig ist, darum erwähne ich das noch einmal, wenn du Beikost einführst, das dieses nur in einer entspannten und sicheren Essumgebung angeboten wird. Hierbei spielt der Hochstuhl eine wichtige Rolle.
Des Weiteren kann ich nur einen Erste-Hilfe-Kurs empfehlen, um dass man doch im Fall der Fälle richtig
handeln kann.
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Bullschit der Woche (127)

Lachen oder Weinen?
 
Ich weiß es wirklich nicht!
 
Viel zu oft wird bei schlechter Gewichtszunahme direkt zur verfrühtem Beikoststart geraten. Allerdings ist das völlig sinnfrei…
 
..denn die Beikostreifezeichen werden meist völlig ignoriert
 
  • langfristige Schäden des Magen-Darm-Traktes und Nieren sind die Folge..nach der Ursachen wird nicht weiter geforscht
  • geringe Zunahme kann verschiedene Ursachen haben, die auch bei der Beikost oder Sprachentwicklung Probleme bereiten können
  • Beikost hat im Vergleich zur Muttermilch/Pre-Nahrung weniger Kalorien (mehr dazu findest du hier)
  • langfristig gibt es zu wenig Kalorien, das sich auf die Hirnentwicklung auswirkt
  • verfrühte Beikost, bedeutet oftmals verfrühtes Abstillen, Entwöhnen der Flasche
  • birgt viele Nachteile für dein Kind und auch für Dich
Wichtig ist es also, wenn dein Kind wirklich schlecht zunimmt sich eine Stillberatung zu suchen. Diese kann eine Gewichtskurve anlegen, regelmäßige Gewichtskontrollen mit dir besprechen, das Still-und (Zu-) Fütterungsmanagement mit dir besprechen und Ursachenforschung mit dem Arzt betreiben.
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Klexikon – u wie Ugli

Ugli ist eine Kreuzung aus Tangerine, Grapefruit und Orange. Ihren Namen (Ugly=Englisch „hässlich“) verdankt sie ihrer schrumpeligen, gelbgrünen bis orangefarbenen Schale.
 
Unter ihrer hässlichen Schale verbirgt sich saftiges und süßes Fruchtfleisch, das reich an Vitamin C, Provitamin A, Antioxidantien und Mineralstoffen wie Phosphor, Eisen und wichtigen Fermenten.
 
Ugli Früchte können wie Orangen und Manderinen verwendet werden, daher sind sie auch bereits ab Beikostreife geeignet. Sie sollen roh, in Spalten genau so gut schmecken wie in Obstsalaten, exotischen Fleisch- und Fischgerichten.
Der frisch gepresst Saft soll besonders lecker sein.
Hast du schon mal von dieser Frucht gehört oder sie gar probiert?

 

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Klexikon- S wie Sellerie

Sellerie gehört zu den Doldenblütern. Es gibt über 30 verschiedene Arten.
Die bekannteste darunter ist der echte Sellerie. Darunter fallen der Knollensellerie, der Bleichsellerie (auch Stauden- oder Stangensellerie genannt) und auch der Schnittsellerie.
Er ist reich an Vitamin A, C, K, D, B1, B2, B6 und enthält eine Menge Kalium, Kalzium, Natrium,Magnesium, Folsäure und Eisen.
Beim Knollensellerie handelt es sich um eine große Knolle, die fein gerieben für Salat verwendet werden kann oder für Suppen oder als „Schnitzel“ zubereitet werden kann. Du kannst ihn aber auch super zu Brei verarbeiten.
Stangensellerie hingegen kannst du als Rohkostsnack anbieten, wenn dein Kind ein geübter Esser ist. Alternativ kannst Du Selleriesaft daraus machen oder ihn dünsten oder auch im Ofen backen.

 

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Stillen – unser gemeinsamer Weg

Das Motto der Weltstillewoche lautet „Stillen unser gemeinser Weg“, aber was bedeutet das?
 
Wir vertrauen darauf, dass unser Körper bereits in der Schwangerschaft unser Kind mit allem versorgt, was es benötigt. Sich auf die Geburt vorzubereiten …selbstverständlich!
Wenn es allerdings um das Stillen geht informieren wir uns (und ich spreche bewusst von „uns“, denn ich hatte es bei Schwangerschaft mit der Kleckermann auch nicht gemacht) selten bis gar nicht.
Das wird halt schon klappen..
Allerdings kann das Stillen so manche Herausforderung mit sich bringen…
Frisch gebackene Mütter vertrauen darauf was das Fachpersonal ihnen sagt – leider wird oftmals schon da, durch falsches und veraltetes Wissen, die Stillbeziehung gestört. Obendrauf kursieren immer noch unzählig viele Ammenmärchen und Falschinformationen.
Damit eure gemeinsamer Weg gut verläuft, informiere dich am besten bereits in der Schwangerschaft bei einer qualifizierten Stillberatung.

 

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Haare färben oder tönen in der Stillzeit

Es wird immer wieder heiß diskutiert und auch Studien konnten bisher nichts eindeutiges dazu aussagen.
Fakt ist, dass Chemikalien über die Kopfhaut aufgenommen werden können, aber gehen diese auch in die Muttermilch über? Musst du wirklich während der Stillzeit oder auch schon während der Schwangerschaft darauf verzichten?
Im Mutterschutzgesetz ist das Arbeiten mit den Inhaltstoffen beim Haarefärbe als unbedenklich eingestuft.
Laut einer Heidelberger Studie und auch laut dem Bund für Risikobewertung ist das Färben der Haare in Stillzeit und auch schon während der Schwangerschaft unbedenklich. Es konnten keine Chemikalien aus Haarfärbemitteln in der Muttermilch und im Fettgewebe des Säuglings nachgewiesen werden.

 

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